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Naschkatzen werden eher dement

Wissenschaftler haben festgestellt, dass zuviel Zucker im Blut ein Eiweiß hemmt, das normalerweise den Beginn der Alzheimer-Krankheit bekämpft.

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von
Angelika Lensen
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Weltweit leiden etwa 50 Millionen Menschen an Alzheimer und die Zahl soll bis zum Jahr 2050 auf mehr als 125 Millionen ansteigen. Bei dieser neurodegenerativen Erkrankung formen Eiweißablagerungen im Gehirn sogenannte Plaques, die die Nervenzellen schädigen und die Hirnfunktionen fortschreitend beeinträchtigen. Mediziner wissen, dass Diabetes-Patienten ein höheres Risiko haben, an Alzheimer zu erkranken. Doch die aktuellen Forschungen beweisen erstmals, dass Zucker mit der Gehirnerkrankung in Verbindung steht. In einer beispiellosen Studie fanden Wissenschaftler einen Wendepunkt, an dem der Glukosespiegel im Blut anfängt, ein Eiweiß zu hemmen, dass normalerweise die frühen Stadien von Alzheimer bekämpft. Eine Ernährung mit viel Zucker könnte also zu Alzheimer führen, warnen die Experten der britischen Universität Bath und des King’s Colleges London.

Ein wichtiges Protein wird außer Kraft gesetzt

Wenn der Glukosespiegel einmal die Schwelle überschritten hat, beeinträchtigt das die Leistung eines lebenswichtigen Proteins, das normalerweise Entzündungsprozesse im Gehirn bekämpft, die mit Demenz in Verbindung gebracht werden. Die Studie baut auf frühere Forschungen auf, die zeigten, dass Diabetes das Risiko für die Entwicklung von Alzheimer und vaskulärer Demenz erhöht. Eine vaskuläre Demenz wird von Durchblutungsstörungen im Gehirn verursacht…

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28.02.2017