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Naseweis: Die Nase erkennt Schlafmangel

Ihre Nase registriert nicht nur Gerüche, sondern erkennt auch, wenn Sie zu wenig geschlafen haben. Dann reagiert sie empfindlicher auf Nahrungsdüfte.

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von
Angelika Lensen
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Dass Schlafmangel einen hungriger macht und mehr essen lässt, haben Wissenschaftler in den letzten Jahren immer häufiger festgestellt. Doch Schlafmangel scheint auch die Empfindlichkeit des Gehirns für Essensdüfte zu steigern. Darüber berichteten Neurowissenschaftler auf der jährlichen Zusammenkunft der »Cognitive Neuroscience Society« in San Francisco. Das könnte erklären, warum übermüdete Menschen schneller zu Snacks und Zwischenmahlzeiten greifen.

Kartoffelchips oder Tannenduft

Studienteilnehmer, die nur vier Stunden geschlafen hatten, wurden während einer Untersuchung im Magnetresonanztomographen einerseits Nahrungsdüften von Kartoffelchips und Zimtbrötchen ausgesetzt und andererseits Düften von beispielsweise Tannenbäumen. Die Wissenschaftler notierten darüber hinaus wie viel Nahrung die Teilnehmer im Laufe des Tages zu sich nahmen. Einige Wochen später wiederholten die dieselben Teilnehmer das Experiment, aber dann nach einer Nachtruhe von acht Stunden.

Keine Lust auf Waldspaziergang

Aus den Ergebnissen ging hervor, dass übermüdete Testpersonen im Vergleich zu ausgeschlafenen Teilnehmern mehr Gehirnaktivität in zwei Regionen zeigen, die auch eine Rolle spielen bei der Wahrnehmung von und Reaktion von Nahrungsdüften. Der Unterschied war allerdings nicht…

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06.04.2017