Lesezeit 6 Min
Mobil

"Das Ziel ist, den BER 2018 zu eröffnen"

Der neue Flughafenchef Lütke Daldrup über Risiken für das Projekt, Besserwisserei und den Volksentscheid zum Flughafen Tegel

By Heinrich-Böll-Stiftung (Flickr: Engelbert Lütke Daldrup) [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons
von
Peter Neumann
Lesezeit 6 Min
Mobil

Erst knapp einen Monat ist es her, da übernahm ein Mann aus der Politik den Posten des Berliner Flughafenchefs. Engelbert Lütke Daldrup wechselte aus dem Roten Rathaus nach Schönefeld. Staatssekretär ist er inzwischen nicht mehr, dafür hat er einen der stressigsten Jobs in dieser Region.

Haben Sie es schon bereut, dass Sie Flughafenchef geworden sind?

Nein. Ich wusste, worauf ich mich einlasse.

Herr Lütke Daldrup, Sie sollen dafür sorgen, dass der Flughafen BER fertiggestellt und in Betrieb genommen wird. Hatten Sie je eine schwierigere Aufgabe?

Es geht um eine wichtige Aufgabe, die ordentlich erledigt werden muss. Dafür habe ich mich in die Pflicht nehmen lassen. Ich will, dass die Flughafengesellschaft solide geführt und der neue Flughafen, der BER, endlich eröffnet wird. Dafür bringe ich Erfahrung mit Großprojekten und großen Organisationen mit.

Was hat sich im Vergleich zu Ihrem früheren Arbeitsalltag geändert?

Auch als Staatssekretär für Bauen und Wohnen stand ich vor großen Herausforderungen. Es ging darum, den Wohnungsbau anzukurbeln und den Mieterschutz zu stärken. Es war eine große Aufgabe - wie jetzt der Flughafen. Neben dem BER sind die bestehenden Flughäfen Tegel und Schönefeld mit einer Infrastruktur, die in die Jahre gekommen ist, wichtig. Sie werden täglich von fast 100 000 Passagieren genutzt, die wir auch weiterhin sicher und zuverlässig betreuen…

Jetzt weiterlesen für 0,42 €
05.04.2017