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Technik

Vom Bohren dicker Bretter

Wie man eine Behörde ins Social Web bringt

Rawpixel / shutterstock.com
von
Katja Evertz
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Social Media sind ein wichtiger Teil zeitgemäßer Kommunikation. Gerade der öffentliche Sektor sieht sich dabei aber mit einer Vielzahl an Herausforderungen konfrontiert, die häufig dazu führen, dass man den Schritt ins Social Web scheut. Dabei sind Social Media weder Teufelszeug noch Wunderwaffe. Ihr Einsatz ist zwar oft sinnvoll, aber es braucht neben einer Strategie auch viel interne Überzeugungsarbeit.

Eins vorweg: Es soll hier nicht um die Frage gehen, warum es sinnvoll ist, als Behörde speziell auf Facebook oder Twitter zu sein. Die konkrete Umsetzung ist nur ein Schritt auf dem Weg ins Web 2.0. Viel wichtiger als die einzelne Maßnahme ist es, intern ein Verständnis für Social Media zu schaffen und eine klare Strategie sowie eine realistische Erwartungshaltung an Facebook und Co. zu entwickeln.

Hausaufgaben machen für die Strategie

Sind Ressourcen in ausreichendem Maße vorhanden, kann es durchaus funktionieren, ohne Strategie den Sprung ins Social Web zu wagen – als Experiment. So manches Unternehmen hat gezeigt, dass dies funktionieren kann.

Für Behörden ist dies aber oft schwierig: Erstens sind Ressourcen – vor allem in der Öffentlichkeitsarbeit – knapp. Zweitens müssen Behörden ihren gesetzlichen Auftrag erfüllen – dabei sind Experimente generell schwierig. Und drittens sind Strukturen und Prozesse oft noch nicht kompatibel mit der Kommunikation im Web 2.0. “Einfach mal machen” ist deshalb…

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Nr. 10/2015