Lesezeit 4 Min
Sport

„Watzkes Interview ist Teil einer Strategie“

Der Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder spricht über die Differenzen zwischen Hans-Joachim Watzke und Thomas Tuchel in Dortmund.

By 9EkieraM1 (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
von
Gianni Costa
Lesezeit 4 Min
Sport

Dortmund Bei Borussia Dortmund ist man darum bemüht, die Saison angemessen professionell zu beenden. Keine ganz so einfache Aufgabe nach dem Interview von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke mit Zeitungen der Funke-Mediengruppe, in dem er Meinungsverschiedenheiten mit Trainer Thomas Tuchel offenbarte. Und das nicht nur in der Frage, ob es richtig war, bereits einen Tag nach dem Anschlag auf die BVB-Mannschaft im Champions-League-Viertelfinale gegen die AS Monaco anzutreten. Von 2000 bis 2007 trug Christoph Metzelder das schwarz-gelbe Trikot. Der 36-Jährige kennt das Innenleben von Borussia Dortmund und hält die Aussagen von Watzke für Kalkül.

Herr Metzelder, gibt es noch echte Liebe bei Borussia Dortmund?

Metzelder (lacht) Ganz bestimmt sogar, zumal der Spruch ja insbesondere die Sicht der Fans auf den BVB beschreibt.

Im Binnenverhältnis zwischen Führungsetage und sportlicher Leitung sah es eher nach Rosenkrieg aus. Ist die Beziehung zwischen Hans-Joachim Watzke und Thomas Tuchel noch zu kitten?

Metzelder Es gibt jedenfalls einen ordentlichen Knick in der Beziehung. Auslöser war kein TV-Interview aus dem Affekt, sondern eine Print-Geschichte, die gegengelesen, redigiert und freigegeben wurde. Hans-Joachim Watzke muss klar gewesen sein, dass diese Formulierung eine Gegenreaktion auslösen würde. Wenn man das weiß, dann ist es auch Teil einer Strategie…

Jetzt weiterlesen für 0,40 €
12.05.017