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Kultur

„Ich versuche, jeden Moment mitzunehmen“

Zehn Jahre ist es her, dass Sibel Kekilli in Fatih Akins Film „Gegen die Wand“ ihre erste Hauptrolle spielte. Heute kennt man die Schauspielerin längst auch in Hollywood. Wir sprachen mit ihr über Zufälle, Veränderungen, Liebe und darüber, wie wichtig es ist, sich für etwas zu engagieren

vipflash / Shutterstock.com
von
Tina Muffert
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Ein strahlender Sommertag auf dem Land: Für das Foto-Shooting mit Sibel Kekilli haben wir einen Garten in der Nähe ihrer Wahlheimat Hamburg ausgewählt. Das Interview führen wir bei Vogelgezwitscher unter einem Ahornbaum. Sibel Kekilli ist eine spannende Frau, mit einem ansteckenden Lachen und dem Drang, Dinge zu hinterfragen. Wir sprechen über ihre Rollen, türkische Politik und das Verliebtsein.

Sibel Kekilli

Ob als Kommissarin Sarah Brandt im Kieler „Tatort“ an der Seite von Axel Milberg und dem Schriftsteller Frank Schätzing, als glamouröse und gerührte Gewinnerin des Deutschen Filmpreises für ihre Rolle in Feo Aladags Kinofilm „Die Fremde“ oder als kluge Kurtisane Shae in der erfolgreichen amerikanischen Fernsehserie „Game of Thrones“ – die 1980 geborene Sibel Kekilli macht in den unterschiedlichsten Rollen eine gute Figur. Entdeckt wurde das Schauspieltalent buchstäblich auf der Straße: Im Sommer 2002 sprach eine Casterin die gelernte Verwaltungsfachangestellte an, ob sie nicht in dem Film „Gegen die Wand“ von Fatih Akin mitspielen möchte. Sibel Kekilli bekam die Hauptrolle, die ihr zum Durchbruch verhalf und die Lola des Deutschen Filmpreises einbrachte. Als Kieler „Tatort“-Kommissarin startete sie im Jahr 2010 und ein Jahr später in „Game of Thrones.“

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Nr. 9/2014