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Fettspeicherung: Wie sie funktioniert und warum wir sie brauchen

Warum wird der eine Mensch dick und der andere nicht? Warum bleibt der eine nach einer Diät schlank und der andere wird noch schwerer? Die Regulierung unseres Körperfetts ist eine komplexe Sache. Wie funktioniert das eigentlich?

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von
Angelika Lensen
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Fett im Körper ist nicht einfach nur Fett. Es besteht aus weißem, braunem und beigem Fett. Diese drei Arten verteilen sich im Körper, aber tun bei weitem nicht dasselbe. Weißes Fett ist das, was wir durchweg als Fett beschreiben: Es wird als Energiereserve angelegt. Wenn wir dicker werden, hat das mit einer erhöhten Aktivität weißer Fettzellen zu tun. Braunes Fett hingegen, ist eine echte Verbrennungsmaschine: Es wandelt Kalorien aus unserer Nahrung unmittelbar in Wärme um. Das ist nicht unwichtig für uns »Warmblüter«, die eine konstante Körpertemperatur von 37 Grad Celsius brauchen, um gut zu funktionieren. Beiges Fett ist eine Zwischenform der anderen beiden Fettarten, vor allem weil es Hinweise gibt, dass weiße Fettzellen in beige umgewandelt werden können. Auch beige Fettzellen fungieren als Wärmeproduzenten.

Weißes Fett bildet den Hauptanteil

Weißes Fett stellt in der Regel den größten Anteil im Körper dar. Es sammelt sich mit Vorliebe im Bauch, auf den Hüften und an den Oberschenkeln. Die »Rettungsringe«, die im Englischen auch liebevoll als »love handles« bezeichnet werden, sind Ansammlungen weißer Fettzellen unter der Haut. Aber weißes Fett kann auch tiefer sitzen, rundum Organe wie Leber, Herz und Darm. Man spricht dann von Organfett oder Viszeralfett, dass als besonders gefährlich für unsere Gesundheit gilt: Der Bierbauch ist die bekannteste Erscheinungsform dafür. Erst im Herbst 2016 zeigte »The Journal of the American College of Cardiology« einen starken Zusammenhang zwischen Fett im Bauch - vor allem versteckt rundum den Darm - und einem erhöhten Risiko für ernste Herzprobleme…

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03.04.2017