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Wirtschaft

„Präsenzkultur? Abgeschafft!“

Maria Dietz studierte BWL und stieg dann beim IT-Dienstleister GFT ein. Dort rückte sie bis ins Top-Management vor und sitzt heute im Verwaltungsrat des Unternehmens. Im Interview erzählt sie, was passieren muss, damit mehr Frauen die IT-Branche für sich entdecken und in den Unternehmen Karriere machen.

GFT
von
André Boße
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Wirtschaft

Zur Person

Maria Dietz studierte BWL mit der Fachrichtung Finanz- und Rechnungswesen sowie Internationales Marketing und stieg 1990 bei GFT Technologies ein. Bis zum Börsengang im Jahr 1999, den sie aktiv begleitete, verantwortete sie den gesamten kaufmännischen Bereich des IT-Dienstleisters. In den Jahren nach dem Börsengang konzentrierte sie sich auf die Entwicklung des Marketings. Im Zuge der internationalen Expansion verantwortete sie bei den damit verbundenen Unternehmenskäufen die entsprechenden Due- Diligence-Projekte. Von 2003 bis 2010 baute sie die Bereiche Recht und Interne Revision auf. Im Jahr 2010 übernahm Maria Dietz die Leitung des weltweiten Einkaufs der gesamten GFT Gruppe. Seit Juni 2015 sitzt sie im Verwaltungsrat des Unternehmens.

Frau Dietz, warum hat die IT-Branche so große Schwierigkeiten, den Anteil weiblicher Fach- und Führungskräfte zu erhöhen? Passt die Arbeit nicht? Oder haben junge Frauen zu viele Vorurteile – und entscheiden sich deshalb anders?

Weder noch. Erstens glaube ich, dass gerade die IT-Branche attraktive Karrierechancen für Frauen bereithält. Die Branche ist hoch innovativ, die Strukturen sind offener und nicht so fest zementiert, wie in den traditionellen Branchen. Der Grund liegt auf der Hand: Die IT-Unternehmen…

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karriereführer frauen in führungspositionen 2016.2017