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Stolzer Kämpfer

Seit fast 25 Jahren spielt Leander Paes auf der Tour.
 Er gewann Olympia-Bronze, 17 Major-Turniere und besiegte den Krebs. Heute ist er nicht mehr nur Tennisprofi, sondern auch Schauspieler und Motivationstrainer 

GETTY IMAGES
von
Felix Grewe
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Für ein Treffen mit Leander Paes muss man Geduld und Zeit mitbringen. Der Inder erzählt gern und ausführlich. Vor allem aber dauert es erst einmal eine gefühlte Ewigkeit, bis er zum verabredeten Termin erscheint. Das Gespräch mit tennis MAGAZIN soll an einem Mittwoch um 16 Uhr stattfinden. „Wunder dich nicht, Leander kommt selten pünktlich“, sagt der Kollege, der die Presseanfragen koordiniert, als bereits eine halbe Stunde vergangen ist.

Vita Leander Paes

Der Inder wurde am 17. Juli 1973 in Kalkutta geboren, wohnte später 23 Jahre in Florida und lebt heute in Mumbai. Sein Vater war Hockeyprofi, spielte in der indischen Nationalmannschaft, die Mutter spielte professionell Basketball. Im Alter von zwölf Jahren begann Paes ambitioniert mit dem Tennisspielen. 1991 wurde er offiziell Profi, spielte jedoch bereits 1990 als 16-Jähriger zum ersten Mal für seine Heimat im Davis Cup. Seinen größten Erfolg im Einzel erzielte der Inder 1996, als er bei den Olympischen Spielen in Atlanta Bronze gewann. Höchste Weltranglistenposition: 73 (August 1998). Im Doppel wurde er im Juni 1999 erstmals die Nummer eins. Er gewann bis heute 17 Grand Slam-Titel – acht im Doppel, neun im Mixed. Paes spielte in seiner Karriere mit mehr als 100 Partnern. Er ist der einzige, der dabei…

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Nr. 9/2015