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Das Bente-Projekt

Großer Segelspaß – aber einfach, mühelos und auch mit kleinem Etat erschwinglich. Das sind die Argumente, die für das Fahrtensegeln auf Kleinkreuzern sprechen. Wie die Bente 24, ein Boot, das auf Grund seiner originellen Konzeption bereits mit einer Menge Vorschusslorbeeren bedacht wurde. Hat sie die auch verdient? Wir testeten den Prototyp 

MICHAEL BOHMANN
von
Michael Bohmann
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Faszination Segeln. Mit Schot und Pinne in den Händen zu fühlen, wie die Kraft des Windes die Segel zu Flügeln werden lässt. Zu spüren, wie der Rumpf mit leichter Lage wie schwerelos über die Wasseroberfläche zu gleiten scheint und wie er jede Zunahme der leichten Brise sofort in Fahrt umsetzt. Herrliches Segeln wie es in dieser direkten, reinsten Form nur mit einer Jolle möglich ist.

Oder auf der Bente 24, meinem Testboot.

Mit dem Pinnenausleger in der Hand, auf der hohen Kante bequem an der Reling gelehnt, genieße ich das sonnig-warme Frühlingswetter auf der Schlei mit ihrer idyllischen Umgebung in frischem Grün und leuchtend gelben Rapsfeldern. Es weht zwar nur eine leichte Brise zwischen drei bis sechs Knoten (Windstärke zwei), aber das Boot läuft: Mit einer Höhe zwischen 50 und 60 Grad am Wind zeigt das GPS selten weniger als vier Knoten. Nimmt die Brise auf sechs Knoten zu, erreicht die Bente nahezu Windgeschwindigkeit. Als ich ihr anfangs auf dem Begleitboot folge, um Fotos zu machen, zieht sie in einem Drücker locker davon, obwohl wir mit dem Hebel auf dem Tisch versuchen, sie mit 6,7 Knoten einzuholen. Das 7,55 Meter lange Boot überschritt dabei deutlich seine Rumpfgeschwindigkeit von 6,5 Knoten– und das auf einem Kurs am Wind!

Testdaten

Testrevier: Die Schlei bei Kappeln
Testbedingungen:  Zwei Beaufort, in Böen drei, keine Welle
Konzept: Preisgünstiger Kleinkreuzer mit…

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Nr. 7/2015