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Wirtschaft

Warum stiftet dieser Mann 45 Milliarden Dollar?

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will Milliarden in eine Stiftung einbringen. Ziel: Der Aufbau einer besseren Welt fernab staatlicher Einflüsse.

Frederic Legrand - COMEO / Shutterstock.com
von
Florian Rinke
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MOUNTAIN VIEW Mark Zuckerberg, das sollte seine neugeborene Tochter Max ruhig wissen, ist einer der größten Halunken der Welt. Sein Plan, 99 Prozent seines Vermögens in eine Stiftung zu überführen, ist ein riesiges Steuer-Spar-Modell. Mark Zuckerberg, auch das sollte seine Tochter wissen, könnte schon bald einer der größten Wohltäter der Welt sein. Rund 45 Milliarden Dollar (42,9 Milliarden Euro) würden angesichts des aktuellen Aktienkurses von Facebook zur Verbesserung der Welt zur Verfügung stehen.

Ist das also nicht vielmehr der Versuch eines Nerds, eines etwas verschrobenen Technikfreaks, gesellschaftliche Anerkennung zu erlangen, gemocht zu werden? Denn natürlich hätte Zuckerberg auch einfach still und heimlich mit dem Aufbau einer Stiftung beginnen können. Stattdessen kündigte er den Schritt – wen wundert’s – bei Facebook an.

Und genau darum geht es schließlich bei dem sozialen Netzwerk: Den Aufbau eines Images. „Die Frage ist nicht: ,Was wollen wir über Menschen wissen?’, die Frage ist: ,Was wollen die Menschen uns über sich selbst erzählen?“, hatte Zuckerberg einst laut Business Insider gesagt.

Folgt man diesem Gedanken, geht es Zuckerberg darum zu zeigen, dass keiner so spendabel ist wie er. Nicht Microsoft-Gründer Bill Gates, nicht Investment-Legende Warren Buffet, niemand hat je eine so große Summe für wohltätige Zwecke zur Verfügung gestellt – und schon gar nicht in diesem Alter. Zuckerberg ist 31 Jahre alt.…

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03.12.2015