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Wirtschaft

Mission sichere Rente

Die zehnköpfige Rentenkommission hat zwei Jahre Zeit, um der Bundesregierung Vorschläge für eine Rentenreform vorzulegen. Das Gremium ist fein ausbalanciert – doch die Opposition ist ausgeschlossen.

blickpixel / pixabay.com
von
Birgit Marschall
und
Eva Quadbeck
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Berlin Kein Enkel missgönne seinen Großeltern eine gute Rente, und umgekehrt wollten alle Großeltern, dass auch ihre Enkel ein gutes Leben führen könnten. Es gehe also um einen „verlässlichen Generationenvertrag“ für die gesellschaftliche Zukunft – trotz Demografie, trotz veränderter Arbeitswelt in der Digitalisierung, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) gestern beim Startschuss für die neue Rentenkommission der Bundesregierung. Das zehnköpfige Expertengremium konstituiert sich am 6. Juni und soll der Regierung bis März 2020 Empfehlungen vorlegen, wie die Rente auch nach 2025 gesichert werden kann. Auf der Basis der Vorschläge strebt Heil durchaus noch in der laufenden Legislaturperiode erste Rentenreformschritte an: „Wo immer es möglich ist, will ich meinen Beitrag dazu leisten, dass wir die Weichen noch in dieser Legislaturperiode stellen“, versicherte er.

Die Kommission Sie soll möglichst unabhängig agieren und mit Sozialpartnern, Wissenschaftlern und Vertretern der Generationen darüber diskutieren, wie die Rente auch für künftige Generationen gesichert werden kann, obwohl die Gesellschaft ab 2025 viel schneller altern wird. Dabei soll sie auch die private und die betriebliche Altersvorsorge einbeziehen. Geplant sind Fachgespräche mit Sozialverbänden sowie mit Anbietern und Einrichtungen zur Altersvorsorge bereits ab Anfang Juli.

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04.05.2018