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Diesel-Autos droht City-Fahrverbot

Das Bundesumweltministerium will mit einer blauen Plakette Kommunen ermöglichen, Fahrverbotszonen für alte Diesel-Autos einzurichten. 13 Millionen Fahrzeuge könnten betroffen sein, Verkehrspolitiker lehnen den Plan ab.

Sean Pavone / shutterstock.com
von
Jan Drebes
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BERLIN In deutschen Städten muss die Luft sauberer werden. Außer im Saarland und in Mecklenburg-Vorpommern wurden zuletzt in jedem Bundesland wiederholt zu hohe Schadstoffwerte gemessen. Neben der Feinstaubbelastung betrifft das vor allem überschrittene Grenzwerte für Stickstoffdioxid, das zumeist von alten Diesel-Fahrzeugen ausgestoßen wird. Deshalb wollen Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) und ihre Amtskollegen der Länder eine blaue Umweltplakette einführen. Autos, die nicht die Anforderungen der Plakette erfüllen, droht künftig an bestimmten Stellen ein Fahrverbot. 13 Millionen Fahrzeuge könnten davon betroffen sein. Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Was genau planen die Umweltminister?

Die Umweltminister der Länder haben Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) den Auftrag erteilt, eine neue Plakette für Fahrzeuge mit wenig Stickoxid-Ausstoß einzuführen. Geplant ist, neben der grünen, gelben und roten Plakette künftig auch eine blaue einzuführen. Sie soll Autos kennzeichnen, die nur wenig Stickstoffdioxid ausstoßen – also beispielsweise die Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Ist das geschehen, können Kommunen neben den bestehenden Umweltzonen bestimmte Bereiche festlegen, in denen nur Autos mit einer blauen Plakette fahren dürfen. Für alle anderen besteht dort ein Fahrverbot. Voraussichtlich werden diese neuen Zonen jedoch räumlich deutlich kleiner sein als bisherige Umweltzonen. Eine Pflicht…

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11.04.2016