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Besser Schlafen – Eine Frage der Einstellung

Liegen Sie nachts oft wach, ist es höchste Zeit zu lernen, wie das mit dem Schlaf eigentlich funktioniert. Unser Autor Edwin Oden, ein notorischer Leichtschläfer, nimmt Unterricht an der „Sleep School“ – und entdeckt, wie er sein Gehirn auf Schlummermodus stellt

CORBIS
von
Edwin Oden
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Wie mir geht es vielen: Zwei Drittel der Deutschen schlafen schlecht

Alarmierend rot leuchtet mein Wecker in der nächtlichen Finsternis. 2:39, so seine Botschaft. Neidisch schaue ich zu meinem Freund, der friedlich schlummert. Mich schaudert bei dem Gedanken an das, was vermutlich noch vor mir liegt: mich die nächsten zwei bis drei Stunden wach im Bett zu wälzen.

Mit meinem Unmut bin ich nicht allein. Laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts in Berlin sind zwei Drittel der Deutschen mit ihrer Nachtruhe unzufrieden – da sie entweder oft schlecht ein- oder nicht durchschlafen. Habe ich, ein sportlicher Vierzigjähriger ohne gesundheitliche Beschwerden, dann überhaupt ein Problem? Schließlich döse ich nach einer Weile meist doch wieder weg und schaffe noch zwei, zweieinhalb Stunden, bevor der Wecker klingelt. Pro Nacht bringe ich es so im Durchschnitt auf fünfeinhalb bis sechs Stunden Schlaf – womit ich tagsüber ganz passabel funktionieren kann. Trotzdem nagt es an mir: Tief in mir drin käme ich gern auf mindestens eine Stunde Schlaf mehr – oder, wie der durchschnittliche Deutsche, sogar auf eine Nachtruhe von sieben Stunden und 25 Minuten. Denn in den seltenen Fällen, in denen ich so solide schlafe, fühle ich mich am nächsten Tag durchgehend um Längen fitter.

Aber lernen, besser zu schlafen – wie geht das? Ich halte mein Schlafproblem für zu harmlos, um mich im Schlaflabor anzumelden. Die klassischen Tipps, wie sie im Internet…

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Nr. 1/2016