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Wirtschaft

Der Digi-Händler

Dr. Michael Müller-Wünsch startete seine Karriere als Informatiker, promovierte im Bereich der Künstlichen Intelligenz und ist heute CIO der OTTO-Einzelgesellschaft. Im Gespräch erklärt er, warum das Smartphone zum Zepter des Kunden geworden ist und weshalb der Handel trotz aller Automatisierung eine menschliche Branche bleiben wird.

OTTO
von
André Boße
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Zur Person

Dr. Michael Müller-Wünsch, Jahrgang 1961 und gebürtig aus Berlin, ist seit Sommer 2015 Otto-Bereichsvorstand Technology (CIO).

Nach seinem Abschluss als Diplom-Informatiker an der TU Berlin im Jahr 1985 war er dort zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. 1991 promovierte er und setzte seine wissenschaftliche Laufbahn bis 1996 als Hochschulassistent im Bereich Wirtschaftsinformatik fort.

Danach wechselte er in die freie Wirtschaft und übernahm Führungspositionen in Unternehmen wie Herlitz, myToys.de oder Lekkerland, wo er bereits als CIO tätig war. In der neu geschaffenen Funktion des Otto-Bereichsvorstands Technology verantwortet der dreifache Vater die Weiterentwicklung der IT-Landschaft.

Herr Dr. Müller-Wünsch, Ihr Ziel ist es, Otto zu einem „Intelligenten Echtzeit-Unternehmen“ zu machen. Für welche Möglichkeiten steht der Begriff „Echtzeit“?

Wir wollen weg von der sogenannten Stapelverarbeitung. Stattdessen möchten wir Daten über zunehmend automatisierte und selbstlernende Prozesse jederzeit sofort nutzbar machen – und zwar möglichst ohne Brüche und ohne Zeitverzug. Unser Ziel ist es, die Wünsche der Konsumenten immer besser zu antizipieren und ihnen in jedem Augenblick und bei jedem Klick auf unsere Online-…

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karriereführer handel 2016.2017