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Sport

Hinter den sieben Bergen...

Golf in einem Schlosspark? Im niedersächsischen Golfclub Sieben-Berge Rheden ist das kein Problem. Seit über 50 Jahren wird hier inmitten des Leineberglandes auf den ehemaligen Besitzungen des Adelsgeschlechts derer von Rheden abgeschlagen

Ian Law / shutterstock.com
von
Marcel Czack
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Von geheimnisvollen Landschaften hinter den Sieben Bergen haben die meisten von uns schon im frühen Kindesalter gehört. Den uns flüsterleise vorgelesenen Gutenachtgeschichten aus dem über 200 Märchen umfassenden Sammelwerk der Gebrüder Grimm sei Dank. Zugegeben, Schneewittchen und die sieben Zwerge haben wir im südniedersächsischen Rheden bei den Sieben Bergen im Leinebergland nicht angetroffen; auch keine böse Stiefmutter. Dafür lernten wir im heutigen Golfclub Sieben-Berge Rheden einen der ältesten Golfplätze der Region kennen. Die bewegte Geschichte dieses Golf-Idylls ein Märchen zu nennen, wäre wohl etwas zu hoch gegriffen. Mit einem Edelmann als Protagonisten und seinem Schloss und Rittergut als Schauplätze der Geschehnisse kommt sie aber schon nah an eine grimmsche Erzählung heran.

Seit dem 15. Jahrhundert bestand in Rheden bei Hildesheim ein Rittergut. Das dazugehörige Schloss Rheden wurde 1729 errichtet. Mitte des 20. Jahrhunderts betreibt Baron Seband von Rheden einen landwirtschaftlichen Betrieb auf dem Gut, um den es nicht gut steht. Zwei große Unwetterkatastrophen in den Jahren 1955 und 1956 hatten an der Substanz des Ritterguts genagt. Gutsherr und Golfer Baron Seband von Rheden und seine Gattin Irmintraut Paula Friederike (geb. Gräfin von der Schulenburg) sind damals Mitglieder im Golfclub Hannover in Garbsen – zu dieser Zeit einer von nur drei Golfclubs in Niedersachsen. Auf Reisen nach Süddeutschland, Österreich, in die Schweiz und Norditalien…

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Nr. 10/2016