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Sport

Es war fast alles Gold...

…was bei den Olympischen Spielen in Sachen Golf glänzte. Justin Rose gewann einen extrem spannenden Herrenwettbewerb, bei den Damen überragte die Südkoreanerin Inbee Park. Auch sonst lief sehr viel besser als befürchtet!

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von
Detlef Hennies
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Es gibt die rein sportlichen Auftritte von Athleten, die man nach Sekunden, Toren, Schlägen oder Noten bewerten kann. Und es gibt das, was so nebenbei läuft. Der Respekt vor dem Gegner, das Fairplay, die Offenheit für Neues und die Fähigkeit, über den Lochrand hinaus zu blicken. Martin Kaymer hat bei den Olympischen Spielen all das gezeigt und dem deutschen Golf wohl mehr gedient, als wenn er die Goldmedaille geholt hätte.

Davon war er mit dem 15. Platz tatsächlich ziemlich weit entfernt, was seine Laune aber nicht trübte. Kaymers Bilanz nach gut zehn Tagen in Rio: „Es war nicht nur als Sportler eine tolle Erfahrung, sondern auch als Mensch. Mit den Athleten bei der Eröffnungsfeier ins Stadion einzulaufen. 250 deutsche Sportler, die Weltklasse sind in ihren Bereichen. So viel Energie und Kraft hinter sich zu wissen, da bekommt man Tränen in die Augen. Oder die anderen Sportler im Olympischen Dorf zu erleben, wie intensiv sie trainieren, wie sie sich vorbereiten, welche Entbehrungen sie für ihren Sport auf sich nehmen, das war alles sehr beeindruckend. Deshalb freue ich mich jetzt schon auf die Olympischen Spiele in vier Jahren in Japan.“

Gute Gründe für Golf

Das kann er, und wohl auch auf die Spiele danach, wo immer sie auch stattfinden werden (die Entscheidung fällt im Sommer 2017). Der Golfsport hat in Rio nach 112 Jahren eine fulminante Rückkehr gefeiert. Damit sind die Chancen, dass das Internationale Olympische Komitee…

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Nr. 9/2016