Lesezeit 14 Min
Kultur

Armin Maiwald

„Ich wäre der perfekte Industriespion.“

MARINA WEIGL
von
Christoph Schwartländer
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Kultur

Zur Person

Armin Maiwald wurde am 29. Januar 1940 in Köln geboren. Während seines Studiums begann er als Kabelhilfe beim WDR, wurde Regieassistent und verantwortete von 1969 bis 1976 die Produktion von „Der Spatz vom Wallrafplatz“. Er gehört zu den Erfindern der „Lach- und Sachgeschichten für Fernsehanfänger“, aus denen 1972 „Die Sendung mit der Maus“ wurde. Auch „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ und Folgen der Serie „Hallo Spencer“ zählen zu seinen Arbeiten als Autor und Regisseur. Er ist Mitinhaber der Filmproduktionsfirma „Flash“. Sein umfangreiches Archiv mit mehr als 1000 Filmen veröffentlicht er in der „Bibliothek der Sachgeschichten“. Er wurde unter anderem mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet und ist Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande. In Radevormwald und Monheim tragen Schulen seinen Namen. 2015 erschien sein Buch „Aufbau vor laufender Kamera. Geschichten aus meinem Leben“. Armin Maiwald ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt in Köln.

Köln. Im Fenster von Armin Maiwalds Filmfirma „Flash“ stehen zwei Schwergewichte des Kinderfernsehens aus Stein gemeißelt: Maus und Elefant zeigen, welche Sendung in diesem Haus produziert wird. Einige Etagen höher sitzt Armin Maiwald am Schreibtisch seines unspektakulär eingerichteten Büros. 77 Jahre alt ist der Sprecher und Miterfinder der „Sendung mit der Maus“, vom Ruhestand hält er jedoch nicht viel – es gibt noch zu viele Fragen, die er für seine Zuschauer beantworten möchte. Im Gespräch erzählt er von besonders herausfordernden Sachgeschichten, wettert gegen das Turbo-Abi und erinnert sich an seine Fünf plus in Latein – Ehrenrunde inklusive.

Herr Maiwald, wie viele digitale Geräte besitzen Sie?

Smartphone, Tablet, Laptop, einen…

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Nr. 23/2017