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Politik

Amnesty-Interview

Ein Jahr Dutertes Philippinen

RALF FALBE
von
Ralf Falbe
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Politik

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Ein gutes Jahr ist nun vergangen, seitdem der Populist Duterte die Präsidentschaftswahlen auf den Philippinen gewonnen hat. Sein Versprechen seinerzeit: Er werde Tausende Drogenhändler und Kriminelle umbringen lassen. Das kam gut an gerade bei den Armen, die vom Wirtschaftswachstum kaum profitieren konnten. Wie lautet die Bilanz von Amnesty International heute?

Seitdem Duterte Präsident ist, wurden tausende Menschen getötet im sogenannten Krieg gegen die Drogen. Fast jeden Morgen finden die Bewohner der ärmsten Viertel Leichen auf der Straße – mit Schusswunden, oft mit Zeichen oder Schriftzügen markiert, die sie als Drogendealer ausgeben. Es geht nicht nur um Dealer. Duterte hat öffentlich seine Anhänger angestachelt, das Gesetz in die eigenen Hände zu nehmen und jeden Drogenabhängigen oder Dealer, den sie kennen, persönlich zu töten. Die Polizei ist zu einer kriminellen Gang verkommen. Sie vermeidet Festnahmen von Verdächtigen und erschießt sie, weil sie sich angeblich der Festnahme widersetzt haben. Es gibt keine glaubwürdigen Untersuchungen der Tötungen…

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30.07.2017