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Die Arbeit hacken

Was sind und was sollen Work Hacks? Eine Annäherung.

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von
Winfried Kretschmer
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Hacken, ursprünglich ein Begriff aus der Computertechnologie, hat seine Bedeutung längst verallgemeinert. Hacken, das ist ein spielerischer, tüftelnder Weg zur Lösung eines Problems. Mit dem Ziel, eine kreative, ungewöhnliche, pfiffige Lösung zu finden. Hacken lassen sich in diesem Sinne alle möglichen Dinge. Auch die Arbeit. Und die Organisationen, in denen sie verrichtet wird, allemal.

Ein Buch wurde zum Bestseller: Geranien & Kaffeesatz. Ein Ratgeber für die prekären Fälle im Haushaltsalltag. Flecken auf der Kleidung, Wachs im Teppich, Kalk in der Badewanne? Mary Allen wusste Rat. Mit ihren praktischen und ungewöhnlichen Haushaltstipps hat sie eine Marktlücke entdeckt.

Haushaltstipps?

Heute sagt man "Lifehacks" dazu. Tipps waren mal, heute ist Hacken. Der Unterschied indes ist alles andere als marginal. "Tipp" stammt vom englischen "tip" für "Andeutung", "geheime Information", "Wink" und kommt aus dem Pferderennsport. Empfehlungsrichtung: vom Insider oder Experten an jemanden, der weniger weiß. Lifehacks hingegen sind anders. Inhaltlich mag sich ein Geranien-und-Kaffeesatz-Tipp von einem Lifehack vielleicht gar nicht so sehr unterscheiden. Sehr wohl aber in der Haltung. Sie ist grundlegend anders.

Ein Lifehack ist eben kein Tipp top-down, von einem höheren Wissenslevel an ein niedrigeres. Sondern eine ungewöhnliche, kreative Lösung für ein Problem. Eine Lösung, die nicht qua Expertenstatus, sondern durch ihre pfiffige…

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01.12.2017