Es gibt Probleme, die sind verzwickt, vertrackt, bösartig. Es gibt unklare Bedingungen, verschwommene Ziele, klar ist nicht einmal die Formulierung des Problems, und nicht zuletzt sind Emotionen im Spiel. Designprobleme sind so. Und weil die meisten Probleme, mit denen wir es heute zu tun haben, in diesem Sinne verzwickt (man könnte auch sagen: komplex) sind, schiebt sich Designdenken als Problemlösungsmodus immer mehr in den Vordergrund. Ein Ratgeber beschreibt nun die Anwendung von Designdenken auf das eigene Leben: Life Design.
Ellen liebt Steine. Deshalb studiert sie Geologie, was sonst soll sie auch tun? Doch als sie nach Jahren das Diplom in den Händen hält, kommt der Frust. Eigentlich hat sie gar keine Lust, als Geologin zu arbeiten. Ellen ist zutiefst unglücklich.
Donald arbeitet seit 30 Jahren im gleichen Job. Sein Haus ist abbezahlt, seine Kinder haben Uniabschlüsse, seine Altersrücklagen sind solide. Doch heimlich fragt sich Donald seit Jahrzehnten: Warum mache ich das alles eigentlich? Und macht doch weiter. Donald ist zutiefst unglücklich.
Janine führt ein Leben auf der Überholspur. Top-College, Top-Abschluss, Top-Ehe, Top-Kanzlei. Doch manchmal, wenn sie abends auf der Terrasse ihres Top-Hauses im Silicon Valley sitzt, muss sie weinen. Einfach so. Janine ist zutiefst unglücklich.
Drei Menschen, drei Probleme, die zweierlei gemeinsam haben: Erstens beruhen die Probleme von Ellen, Donald und Janine auf Überzeugungen,…
