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Wirtschaft

Bewegung in Resonanz

"Suche nach einem tieferen Echo" – ein Interview mit Oona Horx-Strathern über die neuen "Resonanzsportarten"

changeX
von
Winfried Kretschmer
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Wirtschaft

Viele Trendsportarten der Vergangenheit waren betont leistungs- und konkurrenzorientiert: Tennis, Laufen, Triathlon. Und selbstbezogen dazu, wie auch die ganze Fitnesswelle. Eine Trendforscherin registriert nun eine Gegenbewegung: von der Ego-Orientierung hin zur Suche nach Verbundenheit, nach Gemeinschaft, nach Resonanz. Im Fokus: neue "Resonanzsportarten" wie Stand-up-Paddling, Surfen oder auch gemeinsames Singen im Chor.

Nicht Langsamkeit oder Entschleunigung ist die Antwort auf die zunehmende Beschleunigung in der modernen Welt, sondern Resonanz. Sagt der Soziologe Hartmut Rosa. Resonanz als In-Beziehung-Stehen zur Welt, als das Gefühl, dass die Welt antwortet. Der Trendforscherin Oona Horx-Strathern hat dieses Konzept geholfen, den Kern mancher aktuellen Trends im Sport zu verstehen. Sie spricht von neuen "Resonanzsportarten". Wir haben nachgefragt. 

Oona Horx-Strathern stammt aus London. Seit über 20 Jahren ist sie Trendforscherin, Beraterin, Rednerin und Autorin. Sie schrieb Bücher über Futurologie und Architektur der Zukunft und arbeitete an zahlreichen Studien des Zukunftsinstituts mit. Ihr Artikel "mind:sports - Die neuen Resonanzsportarten: Wie uns Bewegung aus der inneren Isolation befreit" ist im Zukunftsreport 2018 des Zukunftsinstituts erschienen.

Frau Horx-Strathern, sagen Sie uns bitte: Was sind Resonanzsportarten? 

Viele Menschen sind heute auf der Suche nach…

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09.02.2018