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Gesellschaft

6000 Stunden Leben

Wie man lernt, sich selbst zu entdecken – ein Gespräch mit Martin Cordsmeier

Ein Mann zog aus, Lebengeschichten zu hören. Sprach mit Menschen. Gründete eine Stiftung. Und hat mit einem Interviewerteam 6000 Lebensgeschichten zusammengetragen. Gestoßen ist er vor allem auf Menschen, die eben nicht das machen, was ihnen wichtig ist. Sondern was ihnen die Regeln und Konventionen, Strukturen und Denkmuster, in die sie hineingewachsen sind, als wichtig nahelegen. Die Erkenntnis aus diesen 6000 Stunden Leben klingt einfach, ist aber nicht so einfach umzusetzen: Wer sein Leben leben möchte, muss sich erst einmal selber kennenlernen.

Martin Cordsmeier

geboren 1984, ist Gründer der gemeinnützigen Stiftung millionways. Vor zehn Jahren begann er aus persönlichem Interesse, mit unterschiedlichen Menschen über ihre Biografien zu sprechen. Daraus entstand die Idee einer Organisation, die Menschen hilft, das eigene Potenzial zu entfalten.

Herr Cordsmeier, Ratgeber für ein besseres Leben überschwemmen seit Jahren den Buchmarkt. Meist reichen sie dem Leser eine Toolbox mit Tipps herüber, mit deren Hilfe er sein Leben im Handumdrehen ändern könne. Sie aber setzen bei Geschichten an und erkunden die Lebensgeschichten anderer. Wie sind Sie denn darauf gekommen?  

Ich habe mich schon als Jugendlicher irgendwie fremd in meinem Leben gefühlt. Nicht, weil…

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07.07.2017