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Klimawandel bedroht Deutschlands Lieblingsgetränk

Obwohl die Nachfrage stark ansteigt, bedroht die Klimaveränderung die Kaffeepflanze. Und damit steht die Einkommensquelle Millionen kleiner Bauern unter Druck.

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von
Angelika Lensen
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Ein Morgen ohne das beliebteste Getränk der Deutschen – Kaffee – ist kaum vorstellbar. Der Kaffeekonsum hat selbst das Lieblingsgetränk Bier weit hinter sich gelassen. 160 Liter Kaffee trinkt im Durchschnitt jeder Bundesbürger pro Jahr. Und im Gegensatz zum Bier steigt die Kaffee-Nachfrage weiter an. Doch es gibt schlechte Nachrichten für die Liebhaber der schwarzen Bohne: Die Klimaveränderung bedroht die Kaffeepflanze, vor allem die verfeinerte Arabica-Sorte. Und auch die Menschen, die sich vom Kaffeeanbau ernähren: Die Einkommensquelle Millionen kleiner Bauern droht durch den Klimawandel zu versiegen.

Kaffee ist Exportschlager

Jeden Tag werden weltweit mehr als zwei Milliarden Tassen Kaffee getrunken. In gut zehn Jahren hat diese Anzahl um etwa 40 Prozent zugenommen und dieses Wachstum nimmt wahrscheinlich auch vorläufig kein Ende. Kaffee gehört damit zu den meist gehandelten Grundstoffen der Welt. Der Exportwert beträgt circa 20 Milliarden Dollar jährlich und 25 Millionen Kaffeebauern – darunter viele Kleinbauern in Entwicklungsländern – sind für ihren Lebensunterhalt vom Kaffeeanbau abhängig. Darüber hinaus arbeiten noch einmal 100 Millionen Menschen in der kaffeeverarbeitenden Industrie.

Hauptsorte Arabica

Das sind beeindruckende Zahlen, die verschleiern, dass es überhaupt nicht gut um den Kaffee steht. Der Klimawandel verursacht zunehmend Probleme. Vor allem die Arabica-Variante ist…

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19.05.2017