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Essbremse mit Geschmack

Süß, bitter und umami machen schlank

Taken / pixabay.com
von
Angelika Lensen
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Bestimmte Kombinationen von Geschmacksrichtungen lassen uns weniger essen. Geschmacksrezeptoren im Dünndarm können das Hungergefühl bremsen.

Eine Kombination der Geschmacksrichtungen süß, bitter und umami sorgt dafür, dass Menschen weniger essen. Das fanden Wissenschaftler der Universität Maastricht bei gesunden Freiwilligen heraus. Die Geschmacksstoffe wurden über eine Sonde direkt in den Dünndarm gebracht, wo sich – wie auf der Zunge – Rezeptoren befinden, die diese Stoffe wahrnehmen können.

Fünf grundsätzliche Geschmacksrichtungen

Jeder Mensch ist in der Lage fünf verschiedene Geschmacksrichtungen zu unterscheiden: süß, sauer, salzig, bitter und den etwas weniger bekannten Geschmack umami. Umami lässt sich noch am besten umschreiben mit dem Ausdruck »herzhaft« und kommt von Natur aus vor in beispielsweise Tomaten, Algen und Champignons. Auch in Produkten wie Chips, Käse und Brühwürfeln ist diese Geschmacksrichtung wahrnehmbar. Auf der Zunge befinden sich die Rezeptoren, die die unterschiedlichen Geschmäcker erkennen. Bemerkenswert ist, dass solche Geschmacksrezeptoren sich auch im Dünndarm befinden. Dort erzeugen sie allerdings kein Geschmackserlebnis, sondern haben eine komplett andere Funktion.

Drei Geschmäcker fördern Sättigungshormon

Aus früheren Studien ergab sich nämlich, dass drei Aromen in der Lage sind, die Produktion eines Sättigungshormons anzuregen. Die…

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13.10.2015