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Sport

„Sogar bei Dynamo Dresden muss mehr kommen“

Jens Härtel, früherer Profi des 1. FC Union, nun Magdeburger Trainer, über Trainerkarrieren und Siegtaktik

von Steven Schaap (Eigenes Werk) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
von
Jörg Winterfeldt
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Am 18. April 2016 trat Jens Härtel mit seiner Magdeburger Mannschaft, dem Drittliga-Aufsteiger, gegen Tabellenführer Dynamo Dresden an. Das Spiel, das 2:2 endete und Dresden zum Aufstieg verhalf, wurde von Krawallen begleitet. Den Trainer Härtel nervt vor allem die Berichterstattung über die Randalierer. Schließlich droht dabei unterzugehen, wie erfolgreich der frühere Abwehrspieler des 1. FC Union als Trainer arbeitet. Im Gespräch erzählt Härtel von Freuden, Leiden und Denken eines Fußballlehrers.

Was überwiegt nach dem Wochenende: die Freude, dem Aufsteiger Dresden ein 2:2 abgetrotzt und ordentlich gespielt zu haben oder der Frust, eine 2:0-Führung schnell aus der Hand gegeben zu haben?

Es ist immer so, dass man nach mehr strebt. Wir haben eine Stunde unseren besten Fußball gespielt. Da ist es schon sehr bitter, dass es dann doch nicht gereicht hat. Also ist beides dabei: ein bisschen Niedergeschlagenheit, aber auch Stolz.

Haben Sie nach drei Niederlagen und zuletzt zwei Unentschieden Hoffnung, dass es noch für den Aufstieg reichen kann?

Wenn man realistisch ist, ist das im Moment zu weit weg. Wir haben es auch nicht mehr in der eigenen Hand, da müssen auch noch andere mitspielen. Mit den beiden Punkten mehr wäre die Situation vielleicht noch anders gewesen.

Wie sehr hat es Sie geärgert, wie die Dynamo-Hooligans mit Rauchbombe und Bengalos das Spiel gestört…

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20.04.2016