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Verbrechen

Schlag gegen Netzwerk mutmaßlicher IS-Anwerber

Die Sicherheitsbehörden haben fünf Männer festgenommen, die die Dschihadistenmiliz unterstützt haben sollen. Die Berliner Polizei muss einen Mann, dem die Planung eines Attentats vorgeworfen wird, wohl mangels Beweisen wieder freilassen.

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Markus Decker
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Schlag gegen Netzwerk mutmaßlicher IS-Anwerber von Markus Decker

Der entscheidende Mitschnitt fehlt von Andreas Kopietz und Elmar Schütze

Die Haftbefehle wurden schon am 26. Oktober ausgestellt. Doch erst am Dienstag schlugen die Sicherheitsbehörden zu. Sie nahmen in Dortmund, Duisburg und Hildesheim fünf Männer fest: den irakischen Staatsangehörigen Ahmad Abdulaziz Abdullah A. (32), der sich Abu Walaa nennt, den Türken Hasan C. (50), den deutschen und serbischen Staatsangehörigen Boban S. (36), den deutschen Staatsangehörigen Mahmoud O. (27) und Ahmed F. Y. (26) aus Kamerun. Ihnen wird vorgeworfen, junge Muslime für den "Islamischen Staat" (IS) in Syrien geworben und ihre Ausreise finanziell wie logistisch unterstützt zu haben. Laut Bundesanwaltschaft hat das Netzwerk mindestens einen jungen Mann samt Familie nach Syrien geschleust. Hinweise auf Anschlagspläne in Deutschland gibt es demnach nicht.

Abu Walaa, der nach Informationen des nordrhein-westfälischen Innenministeriums zuletzt in Tönisvorst bei Krefeld lebte, soll nach Aussagen eines Syrien-Rückkehrers die "Nummer eins des IS in Deutschland" gewesen sein. NRW-Innenminister Ralf…

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09.11.2016