Die Zukunft kommt nach Ansicht von Thorsten Dirks schneller als viele glauben. Er ist davon überzeugt, dass es in den nächsten Jahren im Zuge einer umfassenden digitalen Transformation einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel geben wird, der auch unsere Arbeitswelt radikal verändern wird. Deshalb plädiert der Präsident des Hightech-Verbandes Bitkom dafür, Konzepte für ein lebenslanges Lernen zu entwickeln.
Herr Dirks, Sie sind jetzt nicht nur Chef von Telefónica Deutschland, sondern auch Präsident des Digitalverbandes Bitkom. Da muss man Sie zuerst nach dem größten Großprojekt, der digitalen Agenda der Bundesregierung, fragen. Schaffen wir das flächendeckende schnelle Internet bis 2018?
Schnelles Internet mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Megabit pro Sekunde für alle Haushalte ist nur ein kleiner Teil der digitalen Agenda. Das Gesamtpaket beinhaltet insgesamt 121 Einzelmaßnahmen, von denen 36 bereits umgesetzt wurden. Bei weiteren 60 Initiativen hat die Arbeit begonnen, und bei 25 steht der Startschuss noch aus. Aber selbst wenn die digitale Agenda vollständig umgesetzt sein wird, wären erst Etappenziele erreicht. Das Thema Digitalisierung ist entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Ich sehe vor diesem Hintergrund bei einigen Punkten erheblichen Nachbesserungsbedarf, etwa bei der EU-Datenschutzgrundverordnung. Und wir haben große Lücken in der Bildungspolitik.
Noch einmal ganz konkret…
