Lesezeit 7 Min
Kultur

Ich möchte ein Refugium schaffen

Cornelia Funke über ihren „Drachenreiter“ und das Erzählen in einer veränderten Welt

By Cruccone (Own work) [GFDL or CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
von
Cornelia Geißler
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Kultur

In zwanzig Jahren kann viel passieren. Für die Schriftstellerin Cornelia Funke hat sich das ganze Leben geändert, sie wurde in dieser Zeit zur international erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautorin. Fast zwanzig Jahre, nachdem Funkes Kinderroman "Drachenreiter" erschien, der allein in Deutschland mehr als eine halbe Million Mal verkauft wurde, bringt sie nun eine Fortsetzung heraus. In "Die Feder eines Greifs" gilt es, die Nachkommen des letzten Pegasus zur retten. Wir trafen die Autorin, die jetzt in den USA lebt, in Hamburg, ihrer alten Heimat.

Warum setzen Sie den "Drachenreiter" nach so langer Zeit fort?

Das hatte ich schon lange vor. Ich habe es auch zwei oder drei Mal versucht, aber die Geschichte wollte nicht kommen. Jedes Mal schien sie schlechter als das erste Buch. Also habe ich immer wieder weggelegt. Aber als ich schließlich an einem digitalen Abenteuer des "Drachenreiters" arbeitete, an einer App, wie ich sie für "Reckless" entwickelt hatte, fiel ich wieder so in diese Welt hinein. Da war es die richtige Zeit, ein weiteres Abenteuer zu schreiben.

Was war das Schwerste dabei?

Das Allerschwerste war der Anfang. Ich musste zunächst einen Anfang für mich selbst schreiben, um den Jungen wiederzutreffen, den Ort zu finden ... Diese Seiten haben wir später alle rausgeworfen. Und ich wollte so schreiben, dass Kinder, die das erste Buch nicht…

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20.09.2016