Lesezeit 11 Min
Technik

Schritt halten mit dem Verbrechen

Polizei darf Digitalisierung nicht verpassen

BS / RAINER STURM, PIXELIO.DE
von
Marco Feldmann
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Technik

Die digitale Welt hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt. Während das Internet anfangs vor allem noch zur Informationsbeschaffung genutzt wurde, existiert heutzutage ein virtueller Raum, in dem Menschen miteinander agieren. Zudem hat sich insbesondere mit dem “Darknet” eine Plattform herausgebildet, auf der Straftaten von zum Teil erheblicher Schwere begangen werden. Auch können hier zahlreiche Utensilien für Verbrechen erworben werden. Dem kann die Polizei nicht tatenlos zusehen. Reformen sind absolut notwendig.

Schließlich befinden sich auch die Sicherheitsbehörden “auf dem Weg zu einer Maschinengesellschaft”, wie Niedersachsens Landespolizeidirektor Knut Lindenau kürzlich feststellte. Seine Landesregierung hat bereits reagiert und mit der “Strategie 2020” eine Leitlinie zum Umgang mit der Digitalisierung verabschiedet. Das Ziel ist klar: “Der Mensch soll von der Digitalisierung nicht überrollt werden, sondern eher ihr Ausgangspunkt sein”, betonte Lindenau. Um das zu erreichen, müssten polizeiliche Führungskräfte die Herausforderungen der Digitalisierung aber noch stärker annehmen, verlangte der Landespolizeidirektor. Schließlich gelte: “Wir können uns der digitalen Welt nicht verschließen, sondern müssen Teil von ihr werden.”

Herausforderung Big Data

Niedersachsens Polizei scheint hier auf einem guten Weg zu sein. So verwendet sie beispielsweise den Kurznachrichtendienst Twitter für Fahndungsaufrufe und…

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Nr. 5/2016