Die Facebook-Verwaltung
Die Technologiestiftung Berlin, Open Data und persuasive Technologien
Von Breitband über Elektromobilität und Open Data – die Technologiestiftung Berlin hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Innovationslabor für die Bundeshauptstadt entwickelt. Sie untersucht die großen Trends und ihre Wechselwirkung auf Berlin. Vorstandsvorsitzender Nicolas Zimmer erläutert im Interview, welche Rolle die Stiftung in Berlin hat, wie Verwaltungen mit Daten umgehen und was die Verwaltung von Facebook lernen kann. Das Interview führte Carsten Köppl.
Behörden Spiegel: Welche Rolle spielt die Technologiestiftung Berlin eigentlich für die Berliner Politik und Verwaltung?
Zimmer: Im Kern sehen wir unsere Aufgabe darin, Innovationen aus und für Berlin zu fördern und den digitalen Wandel zu gestalten. Als Stiftung bürgerlichen Rechts sind wir mit einem gewissen Maß an finanzieller und thematischer Unabhängigkeit ausgestattet. Im Auftrag des Landes Berlin entwickeln wir Innovationsstrategien und befassen uns mit allen Bereichen der Digitalisierung.
Das bedeutet unter anderem, dass wir technologiebezogene Handlungsempfehlungen für die Berliner Verwaltung erstellen. Wir suchen immer auch nach konkreten Anwendungsbeispielen. Beim Thema Datenvisualisierung haben wir zum Beispiel Berlin visualisiert und eine Open-Source-Softwarebibliothek entwickelt. Diese kann von allen Interessierten, auch außerhalb der Verwaltung, für eigene Projekte genutzt werden, um Daten mit Berlin-Bezug…