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Technik

Autonomes Fahren als künftiger ÖPNV?

Schramek: Wir brauchen weniger Autos, die mehr unterwegs sind

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von
Julian Einhaus
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Technik

Die Zukunft auf unseren Straßen wird durch selbstfahrende Fahrzeuge bestimmt. Davon geht zumindest Michael Schramek aus. Im Gespräch mit dem Behörden Spiegel macht der Vorsitzende des Netzwerks Intelligente Mobilität (NiMo) deutlich, dass es sich beim autonomen Fahren nicht einfach nur um einen weiteren Automatisierungsschritt handelt. Gerade Kommunen müssen sich für ihren Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mittel- bis langfristig auf gravierende Veränderungen einstellen. Die Fragen stellte Redakteur Julian Einhaus.

Behörden Spiegel: Wenn Sie an Mobilitätswende denken, was fällt Ihnen zuerst ein?

Schramek: Im Moment haben wir noch keine Mobilitätswende. Es ist die gleiche Mobilität wie vor zehn Jahren, mit einem etwas größeren Fahrradanteil in den Innenstädten. Es gibt aber bereits erste Schritte hin zu einer solchen Wende: größere Reichweiten in der Elektromobilität, schnellere Ladezeiten, der Boom bei Pedelecs und Fernbussen – und das selbstfahrende Auto. All das läuft auf einen Punkt hinaus, an dem Mobilität innerhalb eines kurzen Zeitraums dann nicht mehr so sein wird wie heute.

Behörden Spiegel: Inwiefern hat die Entwicklung des autonomen Fahrens denn schon begonnen?

Schramek: Es gibt bereits Fahrzeuge mit Autopiloten, die auf der Autobahn schon sehr gut funktionieren – allerdings noch nicht im…

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Nr. 7/2016