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Gesellschaft

Wer Konsum liebt nutzt häufiger soziale Medien

Konsumorientierte Menschen verbringen mehr Zeit mit sozialen Medien und nutzen Facebook, um ihre Ziele zu erreichen.

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von
Angelika Lensen
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Gesellschaft

Sie verbringen viel Zeit mit sozialen Medien wie Whatsapp, Twitter, Instagram oder Facebook? Sie fühlen sich dann besser und versuchen, möglichst viele Follower zu bekommen? Dann sind sie wahrscheinlich ein materialistischer Mensch, der seinen Besitz liebt und gerne seinen Wohlstand vermehrt. So lautet zumindest eine Theorie, die Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum aufgestellt haben.

Facebook-Freunde als „Besitz“

Wenn Sie materialistisch sind, dann nutzen Sie Facebook wahrscheinlich häufiger und intensiver. Ein neuer Artikel in der Zeitschrift „Heliyon“ offenbart, dass materialistische Menschen ihre Facebook-Freunde als „digitale Objekte“ sehen und behandeln und deutlich mehr Freunde haben als Menschen, die weniger an Besitz interessiert sind. Sie sammeln sozusagen Facebook-Freunde und hüten sie wie ihren restlichen Besitz. Der Artikel zeigt außerdem, dass Materialisten ein größeres Bedürfnis haben, sich mit anderen auf Facebook zu vergleichen.

Die Studie enthüllt, dass materialistische Menschen Facebook nutzen, um sowohl ihre Ziele zu erreichen, als auch um sich gut zu fühlen. Die Studienautoren von der Ruhr-Universität Bochum haben zur Erklärung eine neue Theorie entwickelt: die Social Online Self-Regulation Theory, abgekürzt SOS-T.

„Materialistische Menschen nutzen Facebook ausgiebiger, weil sie dazu neigen, ihre Facebook-Freunde zu objektivieren – sie werben Freunde an, um ihren Besitz zu vergrößern“, erklärt…

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19.01.2018