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Entscheidend ist, was hinten rauskommt

Mit neuen Software-Versionen sollen ältere Diesel sauberer werden - zumindest das scheint vor dem Spitzentreffen heute klar. Doch ansonsten liegen die Positionen der Teilnehmer weit auseinander. Wer will was?

Antranias / pixabay.com
von
Frank-Thomas Wenzel
und
Timot Szent-Ivanyi
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Ein Ende ist nicht festgelegt: Um 11.30 Uhr am Mittwoch wird Verkehrsminister Alexander Dobrindt als Hausherr den mit Spannung erwarteten Diesel-Gipfel eröffnen. Zum "Nationalen Forum Diesel", wie die Konferenz offiziell heißt, sind die Chefs der großen Automobilkonzerne, weitere Minister der der Bundesregierung, Vertreter der Länder und Kommunen, von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften eingeladen. Die Erwartungen an die knapp 30 Teilnehmer sind hoch, die Liste der in den vergangenen Wochen aufgestellten Forderungen ist lang. Sie reicht vom kompletten Ausstieg aus der Diesel-Fahrzeugproduktion bis hin zu staatlichen Prämien für den Kauf sauberer Diesel. Auch am Dienstag lagen die Positionen aller Beteiligten noch weit auseinander. Wer sitzt mit welchen Positionen am Verhandlungstisch? Wer hat identische Interessen und kann daher gemeinsam um die Durchsetzung der Forderungen kämpfen? Ein Überblick.

Gipfel-Beobachter

Von der Straße verbannen

Die Diesel-Fahrer wollen, dass ihre Fahrzeuge so sauber sind, wie es ihnen beim Kauf versprochen wurde - und zwar nicht nur auf dem Prüfstand. Stimmt das nicht, muss kostenlos nachgerüstet werden. Steigt dann der Verbrauch oder drohen gar Fahrverbote, muss es ein Umtauschrecht in einen Neuwagen geben. Die Verbraucherschutz-Verbände wollen überdies die Rechte der Verbraucher durch eine Art Sammelklagen stärken. Umweltschützer glauben nicht mehr an die Diesel-Technologie und würden sie…

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02.08.2017